In ihrer Liturgie versucht die katholische Kirche, Gottes Heilshandeln in der Welt zu inszenieren. Es ist also nicht verwunderlicht, dass sich die frühe Kirche szenischer Elemente des griechischen Theaters bediente. Das Zweite Vatikanische Konzil hat mit seiner Liturgiereform allerdings eine Bedeutungsänderung herbei geführt, für die die Kirche noch keine neue Inszenierung gefunden hat: Die Menschen sind nun "Subjekte der Liturgie". Damit soll das Heilshandeln Gottes für sie mit allen Sinnen und auf unterschiedlichen Beteiligungsebenen erfahrbar werden. Gleichzeitig allerdings werden liturgische Inszenierungen vielen Menschen immer unverständlicher. Selbst Gläubige tun sich manchmal schwer, liturgische Handlungen zu verstehen. Brauchen wir in der Kirche dann nicht eine neue Inszenierung, etwa für die Eucharistiefeier? Wie können wir die traditionellen Formen transformieren? Wie könnte dies konkret aussehen? Wann gelingen und scheitern heute liturgische Inszenierungen? Welche alten Formen der liturgischen Inszenierung wären für die Alltagserfahrungen der Menschen heute wieder oder noch anschlussfähig und gilt es wiederzuentdecken? Welche Impulse für die katholische Liturgie können Kultur- und Medienschaffende geben?
Themengebiet:
Liturgie
Referierende:
Prof. em. Dr. Albert Gerhards
Veranstalter:
Katholische Akademie DIE WOLFSBURG
Zielgruppen:
Studierende; Wissenschaftler*innen; Alle Interessierten
Veranstaltungsort:
Katholische Akademie DIE WOLFSBURG
Falkenberg 6, 45478 Mülheim an der Ruhr
Veranstaltungsformat:
Tagung
Eintrittspreis:
99,00 € (inkl. Verpflegung) | Ermäßigt 56,40 €
Anmeldung erforderlich unter:
https://www.die-wolfsburg.de/programm/alle-veranstaltungen/alle-veranstaltungen/kurs/Liturgie-als-Inszenierung-Risiken-Potenziale-und-Experimente-FACHTAGUNG/A23084
Terminanfang:
06. September 2023 - 12:30 Uhr
Terminende:
07. September 2023 - 13:30 Uhr