Die Teilbereiche 1 (Liturgiewissenschaft) und 3 (Kunstgeschichte) von TRANSARA luden am Samstag, den 09. Nov. 2024 Vertreter:innen der Kunst, Kultur und Kommunikation zu einem Werkstattgespräch in den Dialograum Kreuzung an St. Helena [https://kreuzung-helena.de] ein. Rund 20 Personen hatten sich für die Teilnahme angemeldet. Ziel der Veranstaltung war, die Bandbreite an künstlerischen Dialogen und Interventionen im Kontext der Neunutzung von Kirchengebäuden aufzuzeigen, Rückmeldungen aus der aktiven Arbeit mit Kirchengemeinden und Kulturverantwortlichen zum Thema zu sammeln und Verantwortliche sowie Kunstschaffende miteinander zu vernetzen. Die wissenschaftliche Verzahnung der Fachbereiche Liturgie und Kunstgeschichte trat in der Analyse der künstlerischen Auseinandersetzungen mit sakralen Räumen als Handlungs- und Begegnungsort, Spielfläche und Inspirationsquelle sowohl auf architektonischer als auch auf symbolischer Ebene besonders deutlich zutage. Ab 11.00 Uhr trafen nach und nach alle Teilnehmenden zum Empfang in der Kirche St. Helena ein. Nach einleitenden Worten durch Albert Gerhards, Manuela Klauser und Stefanie Lieb erläuterte die Künstlerin der gerade in der Kirche gezeigten Ausstellung „Tracing Love“, Jewgenija Tschuikowa, ihre Werke sowie ihre erste Erfahrung mit einer Kunstausstellung in einem sakralen Raum. Anschließend waren alle Teilnehmenden eingeladen, in „Wandelgesprächen“ zu den Fragen “An Kirchenräumen interessiert/fasziniert mich …“, “Transformation bedeutet für mich …“ und “Wir begegnen uns hier, weil …“ die anderen Teilnehmer:innen näher kennenzulernen. Gegen Mittag wechselte die Gruppe von der Kirche St. Helena in den nahegelegenen Pfarrsaal der Kirche St. Marien, um dort ein gemeinsames Mittagessen einzunehmen und anschließend das Gespräch in kollektiver Runde fortzusetzen. Alle Teilnehmenden waren vor der Veranstaltung gebeten worden, ein Bild einer Werkarbeit zum Thema Sakralraum und/oder Transformation einzureichen. Entlang der so entstandenen Präsentation stellten alle Teilnehmenden kurz ihre künstlerischen Ansätze resp. Erfahrungen mit dem Thema vor. In einem abschließenden Fazit wurde resümiert, was es braucht, um die künstlerische Perspektive zu dem Thema weiter zu stärken. Die Veranstaltung endete gegen 16.00 Uhr mit dem Bedauern, dass der Tag viel zu schnell vergangen sei und dem allgemeinen Wunsch, dieses Format des Austauschs in naher Zukunft fortzusetzen. Angedacht ist, die TRANSARA-Perspektive zum Thema in einem wissenschaftlichen Working Paper auszuarbeiten, das zugleich als erweitertes Protokoll der Veranstaltung auf der TRANSARA-Homepage veröffentlicht werden soll. Eine geplante Fachpublikation wird das Thema einem breiten Publikum zugänglich machen und die große Bandbreite und Präsenz an künstlerischen Interventionen im Kontext der Sakralraumtransformation katalogartig aufbereiten. Die Fortsetzung des bisher einmaligen Formats als regelmäßige Veranstaltung im Kontext eines aufzubauenden Künstlernetzwerks wird derzeit als Option geprüft. An dieser Stelle möchten wir unseren Mitarbeiterinnen Susanne Hanika, Sina Kozel und Martina Schmitz noch einen besonderen Dank aussprechen, da ohne ihre tatkräftige Unterstützung der reibungslose Ablauf der Veranstaltung nicht gelungen wäre. Außerdem möchten wir uns beim Verein Kreuzung an St. Helena und der Pfarrgemeinde St. Marien für die Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten bedanken. Zuletzt danken wir dem VAH München für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.
08. Dezember 2024
Kunst der Transformation Werkstattgespräch mit Künstler:innen
Werkstattgespräch mit Künstler:innen am 09.11.24 in St. Helena in Bonn
Werkstattgespräch mit Künstler:innen zur "Kunst der Transformation" in St. Helena in Bonn
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© Susanne Hanika
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Werkstattgespräch mit Künstler:innen im Dialograum Kreuzung an St. Helena in Bonn am 09.11.2024
Prof. Dr. Albert Gerhards
Apl.-Prof. Dr. Stefanie Lieb
Dr. Manuela Klauser