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Heilige Räume. Neue Konzepte
29.04.2024 ab 19:00 Uhr

Mit dem Thema "Heilige Räume. Neue Konzepte" befasst sich eine Ausstellung im Haus am Dom von Mittwoch, 3. April bis Freitag, 17. Mai 2024. Die Ausstellung fragt danach, wie die geweihten Räume neu und anders belebt werden können. Gemeinsam mit der Stadtkirche Frankfurt und der Katholischen Akademie im Haus am Dom hat das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen Beispiele für konkrete Veränderungen und neue Nutzungen zusammengetragen und aufbereitet, bei denen es um gemeinwohlorientierte Umnutzungen und gemeinschaftliches Wohnen in ehemals kirchlichen Liegenschaften geht. Die Ausstellung können Sie täglich von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 16 Uhr besuchen. Prof. Dr. Albert Gerhards wird am 29. April 2024 um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema "Sakralräume neu beleben und gestalten." halten.

5. Netzwerktreffen Kirchenumnutzungen
18.04.2024 von 17:00 bis 20:00

Das nächste Netzwerktreffen zu Nutzung, Umnutzung und Weiterentwicklung sakraler Gebäude in Deutschland findet am 18. April 2024 von 17:00 bis 20:00 Uhr via Zoom statt. Es wird spannende Vorträge und Diskussionen zum Thema Förderprojekte, Fördergelder und mögliche Finanzierungs- und Trägermodelle in der Zukunft geben. Bitte den Termin vormerken. Weitere Infos folgen zeitnah!

Sozial verantwortliche Gebäudeentwicklung in Stadt und Land
17.04.2024 von 14:00 bis 17:30

Dr. Kerstin Menzel wird bei der Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe "Sozial verantwortliche Gebäudeentwicklung in Stadt und Land - Know-how für Kirchengemeinden und diakonische Träger" am 17. April 2024 einen Vortrag zum Thema "Kirchen schließt man nicht!? Perspektiven auf kirchliche Gebäude und Grundstücke in den aktuellen Transformationsprozessen" halten und dabei einen Überblick über die Situation in den Landeskirchen geben. Geplante Termine 17.04.2024, 14 bis 17.30 Uhr Online: Auftaktveranstaltung 7. Mai, 12. Juni, 3. September und 9. Oktober 2024 jeweils 18 bis 20 Uhr Online 4. November 2024: Abschlussveranstaltung in Präsenz in Berlin Veranstalter: Dr. Ruth Weinzierl, Diakonie Deutschland Uwe Seibel, Diakonie Hessen Hans Höroldt, Strategische Immobilienentwicklung Stefan Heinig, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

Kirche weitergebaut (14): Polyfunktionalität im Kirchenraum
11.03.2024 von 10:00 bis 20:00

Die diesjährige Tagung »Kirche weitergebaut« wird sich mit Fragestellungen rund um den Kirchenraum und seine in ihm enthaltene Polyfunktionalität drehen. Ausstattung und Kunst markieren einmal liturgische Orte und stehen für die Praktiken des Glaubens, andererseits sind sie gleichzeitig auch wichtige kulturelle Zeugnisse, die es (wieder) zu entdecken und im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Teilhabe zu vermitteln gilt. Die hierbei neu entstehenden Erkenntnisse einer Polyfunktionalität im Kirchenraum ermöglichen dann wiederum weiterführende Perspektiven und Lösungsansätze für die überall anstehendenden Transformationsprozesse von Kirchengebäuden.

Artenvielfalt fördern. Frische Ideen für Kirchenraumnutzung
03.02.2024 von 10:30 bis 17:00

In einer kleiner werdenden Kirche wird die Bauunterhaltung in Zukunft nicht einfacher – zugleich ist das Engagement für die Kirchengebäude in Städten und Dörfern häufig groß. Was könnte neu in den Kirchenräumen Platz finden? Welche Rolle könnten die Gebäude für die Kirchenentwicklung spielen? Welche Beziehungen lassen sich über und in den Räumen knüpfen? Wie kann durch bauliche Maßnahmen mehr möglich werden? Und – in all diesen Veränderungen – was sind Kirchenräume für uns in theologischer Hinsicht?

Zur Frage der Umnutzung von Kirchengebäuden
16.01.2024 ab 19:30 Uhr

Mehr als Denkmalschutz - Zur Frage der Umnutzung von Kirchengebäuden Kirchen in Um- oder erweiterter Nutzung gibt es immer häufiger. Diskutiert wird die Frage, für welche Nutzungskonzepte sakrale Gebäude – die vielfach unter Denkmalschutz stehen – geeignet sind. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach mehr sozialer Öffnung und nach qualitätvollen Aufenthaltsangeboten ohne kommerzielles Interesse – den so genannten „Dritten Orten“. Diese aus dem kirchlichen Gebäudebestand heraus zu entwickeln und zu unterhalten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Vortrag möchte einen Überblick über aktuelle Debatten und Konflikte der Thematik geben und fragen, in welche Richtung sich die Nutzung von Kirchengebäuden zukünftig entwickeln könnte.

Sakrale Architektur in Niedersachsen nach 1945
23.11.2023 12:30 bis 24.11.2023 17:30

Prof. Dr. Stefanie Lieb (TP 3) wird auf dem Kolloquium „Sakrale Architektur in Niedersachsen nach 1945“, das vom 23.-24. November 2024 in der Matthäuskirche in Hannover als Kooperation von Niedersächsischem Amt für Denkmalpflege, der Leibniz-Universität Hannover, der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und dem Katholischen Büro Niedersachsen stattfinden wird, einen Vortrag zum Thema „Zwischen Purismus und skulpturalem Bauen. Der katholische Kirchenbau der 1960er Jahre in Niedersachsen“ halten.

Epistemologien des Transformierens - 3. Jahrestagung Transara
03.11.2023 10:00 bis 04.11.2023 14:00

Vom 3. November 2023 (10h)- 4. November 2023 (14h) findet die dritte Tagung der Forschungsgruppe „Transara“ via Zoom statt. Thematisch wird es dabei um die Epistemologien des Transformierens gehen, also um die sichtbaren Bedingungen und um die unsichtbaren Bedingtheiten der Veränderung von Sakralbauten. Welche Logiken, Semantiken und Praktiken liegen den Prozessen zugrunde? Auf verschiedene Weisen suchen wir – unter Einbezug von Außenexpertisen – Klärungen und erhoffen uns Verunsicherungen, um so Öffnungen zu schaffen für die „offenen“ Prozesse. Zusammengebracht werden die beobachteten Sakralraumtransformationen mit vier Raummetaphern: Sozialer Raum, Leerer Raum, Performativer Raum und Hybrider Raum. Das Tagungssetting setzt sich zusammen aus Vortragsinputs, Diskussionen und Workshops sowie einer Künstlerischen Intervention.

Raum für Gott - Raum für die Menschen
23.10.2023 ab 19:30 Uhr

Kirchenräume sind nicht nur für die Liturgie da, sondern können den Menschen auf unterschiedliche Weise dienen: als Räume der Stille und Besinnung, aber auch zur vielfältigen Begegnung und zum gemeinsamen Erleben. Christliche Gemeinden erkennen zunehmend die Möglichkeit, ihre Kirchengebäude anderen Personengruppen zu öffnen, um so mit anderen Menschen und ihrer Kultur in Kontakt und in Dialog zu kommen, oder einfach um ihnen die Erfahrung eines besonderen Raums zu vermitteln. Solche Kirchen werden zu geistlichen Gasthäusern mit einem weiten Dach. Dazu bedarf es allerdings einiger - auch räumlicher - Voraussetzungen, von denen an dem Abend die Rede sein wird.

Die Kirche St. Peter und Paul in Dettingen
21.10.2023 von 10:00 bis 19:30

Auf dem Symposium "Die Kirche St. Peter und Paul in Dettingen von Dominikus Böhm, Martin Weber und Reinhold Ewald" anlässlich der Hundertjahrfeier von St. Peter und Paul in Dettingen am Main, halten Dr. Manuela Klauser einen Vortrag zum Thema "Lichtturbinen und rythmische Räume. Eine kunthistorische Einordnung von Dominikus Böhms Frühwerk" und Prof. em. Dr. Albert Gerhards zum Thema "Christozentrik oder Theozentrik? Der "Einheitsraum" für die Vielfalt heutiger Feierformen".

4. Netzwerktreffen "Kirchenumnutzungen"
12.10.2023 von 17:00 bis 19:00

Das 4. Netzwerktreffen "Kirchenumnutzung in Deutschland" findet am 12. Oktober 2023 von 17.00 bis 19.00 Uhr via Zoom statt. Wir konnten Prof. Barbara Welzel von der TU Dortmund und Dr. Konstantin Manthey von der Kath. Akademie Berlin / Berliner Kirchenbauforum für interessante Impulsvorträge gewinnen: Dr. Konstantin Manthey, Kath. Akademie Berlin: Blicke der Kirchenpädagogik auf die Umnutzungsdebatte Prof. Dr. Barbara Welzel, TU Dortmund: Kirchturmdenken

6. AKI-Fachtagung für kirchliche Investoren
27.09.2023 11:00 bis 28.09.2023 13:00

Prof. Dr. Sven Bienert war als Keynote bei der diesjährigen Fachtagung für kirchliche Investoren am 28.09.2023 in Kassel geladen und widmete sich in seinem Vortrag den Auswirkungen der zunehmenden Regulierung auf kirchliche Immobilieninvestments. In einer anschließenden Podiumsdiskussion ging es zusammen mit weiteren Experten um die Frage, welche Merkmale ein Immobilieninvestment zu einem kirchlichen Impact-Investment machen.

Gottes Häuser. Erhalt durch Umnutzung
13.09.2023 12:30 bis 14.09.2023 13:00

Immer weniger Gläubige und sich stetig verkleinernde Gemeinden benötigen auch weniger Kirchengebäude; Leerstand ist die Folge. Neben denkmalgeschützten Häusern, die seit Jahrhunderten das Gesicht unserer Städte prägen, gibt es auch viele Neubaukirchen der 60er und 70er Jahre, die nicht mehr ausgefüllt und ihrer ursprünglichen Nutzung gerecht werden können. Die zentrale Arbeitshypothese des Symposiums ist es, dass zukunftsfähige Strategien im Umgang mit Kirchenbauten geschaffen werden müssen. Das Symposium „Gottes-Häuser“ wird sich von dieser Hypothese ausgehend, gemeinsam mit den Kirchen, mit diversen Fragen beschäftigen. Eine Veranstaltung der Stiftung Baukultur Saar, Werkbund Saarland, BDA Saar Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, Landesdenkmalamt Saarland und der TU Darmstadt.

Liturgie als Inszenierung
06.09.2023 12:30 bis 07.09.2023 13:30

In ihrer Liturgie versucht die katholische Kirche, Gottes Heilshandeln in der Welt zu inszenieren. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich die frühe Kirche szenischer Elemente des griechischen Theaters bediente. Das Zweite vatikanische Konzil hat mit seiner Liturgiereform allerdings eine Bedeutungsänderung herbei geführt, für die die Kirche noch keine neue Inszenierung gefunden hat: Die Menschen sind nun "Subjekte der Liturgie". Damit soll das Heilshandeln Gottes für sie mit allen Sinnen und auf unterschiedlichen Beteiligungsebenen erfahrbar werden. Gleichzeitig allerdings werden liturgische Inszenierungen vielen Menschen immer unverständlicher. Selbst Gläubige tun sich manchmal schwer, liturgische Handlungen zu verstehen.

Herausforderung Sakralraumtransformation
16.06.2023 ab 18:00 Uhr

Der Umgang mit Sakralräumen, die aufgrund der sozialen und demographischen Entwicklung nicht länger benötigt werden, stellt die Kirchen vor besondere Herausforderungen. Wie kann die Transformation von sakraler Architektur in eine neue Funktion gelingen? Wie kann ein Kirchengebäude seine prägende, auch soziale Funktion bewahren, wenn es nicht mehr als religiöses Gebäude genutzt wird? Die Veranstaltung bringt religiöse, soziale, ökonomische und architektonische Perspektiven miteinander ins Gespräch.

Mehr als Gebet und Gottesdienst. Das Potential von Kirchenräumen
02.06.2023 18:00 bis 03.06.2023 17:00

Der Kirche im Viertel werden immer noch hohe Akzeptanz und Wertschätzung entgegen gebracht. Trotz sinkender Mitgliederzahlen der institutionalisierten Religionen ist sie oftmals auch für nicht religiös geprägte Menschen ein positiv konnotierter Ort. Im Zuge der Neuordnung pastoraler Räume werden die Kirchengebäude in der Peripherie oft als Baulasten und schwer zu vermarktende Immobilien betrachtet. Dabei übersieht man leicht die mit ihnen verbundenen Chancen. Um sie zu nutzen, sind allerdings Transformationsprozesse nicht nur der Gebäude, sondern auch der Gemeinden und Gemeinschaften vor Ort vonnöten. Werden sie in Gang gesetzt, können sich ganz neue Zukunftsperspektiven ergeben. Anhand von Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart will der Workshop Impulse für eine sozialraumorientierte Sakralbau- und Gemeindeentwicklung geben und dazu anregen, auch den eigenen Kirchenraum noch einmal neu zu betrachten.

ÜBER DEN KIRCHTURM HINAUSGEDACHT
15.05.2023 15:00 bis 17.05.2023 12:30

Tagung zum Projekt „Kirchturmdenken“ am 15.-17.5., Akademie Loccum Können Kirchen Ankerpunkte für eine lokale gesellschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum jenseits ihrer Funktion als Gottesdienst-Orte werden? In vielen Dörfern gibt es keine öffentlichen Orte mehr, an denen man Kultur erleben oder sich einfach treffen kann. Aber es gibt überall eine Kirche, die oft ortsbildprägend ist und den Menschen, die dort wohnen, viel bedeutet. Allerdings werden die Gemeinden kleiner und der kirchliche Haushalt prekärer, von vielen Immobilien wird man sich trennen müssen. Können diese Kirchen Ankerpunkte für eine lokale gesellschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum jenseits ihrer Funktion als Gottesdienst-Orte werden? Dr. Kerstin Menzel wird einen Vortrag zum Thema "Die Kirche im Dorf als Kulturdenkmal, Ort der Begegnung und Zugehörigkeit" geben.

Ungebaut...! Sakrale Visionen vom Klassizismus bis zur Gegenwart
20.04.2023 10:00 bis 22.04.2023 17:30

Architektur wird zuerst gedacht und dann gebaut. Der architektonische Entwurf sagt häufig mehr über das Architekturverständnis und die erlernte Theorie seines Entwerfers aus, als die realisierten Bauten, die oft von vielen Einschränkungen, Änderungen und Kompromissen geprägt sind. Mit dieser zweiten Tagung des Berliner Kirchenbauforums, in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie in Berlin e.V. und der DFG-Forschungsgruppe Sakralraumtransformation (TRANSARA), wird ein weiter Bogen gespannt, der von der Zeit um 1800 bis in das 21. Jahrhundert reicht. In mehr als 25 Fachvorträgen und Diskussionen werden Fragen und Leitlinien der jeweiligen Zeit zu architektonischem Entwurf und Modell angesprochen, als auch individuelle Wege aufgezeigt, deren Umsetzung die tradierte Architekturwahrnehmung teils merklich verändert hätte. Die begleitende Ausstellung in der Parochialkirche fokussiert auf regionale Projekte und zeigt Sakralbauvisionen von Schinkel über Scharoun bis zum House of One.

Netzwerktreffen | Kirchenumnutzungen
30.03.2023 von 17:00 bis 19:00

Im ersten Quartal, am 30. März 2023 findet ein Treffen des von der DFG-Forschungsgruppe 2733. Sakralraumtransformation gegründeten Netzwerks: Kirchenumnutzungen statt. Eingeladen sind alle Interessierten.

Kirche weitergebaut XIII | Neue Trauerorte - Kirchenkolumbarien
27.03.2023 von 09:30 bis 20:00

Das Modell »Kirchenkolumbarium« für umzunutzende Kirchengebäude ist inzwischen »in Westdeutschland ein anerkanntes und weit verbreitetes Konzept im Rahmen der Entstehung neuer Orte der Trauerpastoral. Allein im Bistum Aachen sind seitdem über zwölf neue Kirchenkolumbarien entstanden. Aber auch in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens, wie z.B. im westfälischen Raum, etablierte sich dieser Umbautypus der Urnenkirche, so z.B. bei der Liebfrauenkirche in Dortmund (Staab Architekten) oder jüngst bei der Christuskirche in Marl, umgebaut durch das Büro Deen Architekten aus Münster. Neben dieser baulich aufwendigen Gestaltung einer Kirche zu einem neuen Trauerort gibt es auch kleiner dimensionierte pastorale Impulse für neue Friedhofsgestaltungen oder künstlerische Interventionen als trauerbegleitende Formate, die im Rahmen der Tagung vorgestellt werden sollen.

Über das Verhältnis von Christentum, Judentum & Staat im 19. Jh.
13.03.2023 12:30 bis 15.03.2023 13:00

Das DFG-Netzwerk »Religion im Plural« lädt alle Interessierten zu seiner dritten Tagung ein, die vom 13. bis 15. März 2023 in Mainz und Frankfurt am Main veranstaltet wird. In interdisziplinärer Perspektive untersuchen die 15 Mitglieder, wie die zunehmende religiöse Differenzierung im langen 19. Jahrhundert in Musik, bildender Kunst, Architektur, Theologien, religiöser Praxis und gesellschaftlichen Institutionen gestaltet, artikuliert und gedeutet wurde. Die dritte Netzwerktagung diskutiert das Verhältnis von Religion und Staat, das im deutschsprachigen Kulturraum im Verlauf des 19. Jahrhunderts durch Erlässe zur Religionsfreiheit und zur Gleichstellung der christlichen Kirchen sowie durch die Emanzipationspolitik gegenüber dem Judentum auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt wurde und zugleich ein spannungsreiches Unterfangen blieb.

Symposium: Öffnen statt schließen. Kirchen als öffentliche Räume
01.03.2023 von 18:30 bis 21:00

Öffentliche Räume haben einen Bedeutungszuwachs zu verzeichnen: als Räume der Aufenthaltsqualität, zu denen man Zugang hat und in denen man sein kann, ohne etwas Bestimmtes tun zu müssen, insbesondere auch als Räume ohne Konsumzwang. Gemeinden und Kirchen besinnen sich erneut auf ihr Potential als öffentliche Räume, oft als hybride öffentliche Räume: Sie behalten ihre gottesdienstliche Funktion und geben zusätzlichen Nutzungen Raum. "Wir haben eine Kirche - haben Sie eine Idee?" Mit Fragen wie dieser werden Prozesse der geistigen und realen Öffnung, der Partizipation und Neugestaltung initiiert. Der Bezug aufs Stadtviertel und die Fragen der Zeit werden Thema und Aufgabe. In drei Impulsvorträgen werden drei Prozesse kultureller Öffnungen vorgestellt und ihre baulichen und personellen Voraussetzungen, Dynamiken und Herausforderungen im Umgestaltungsprozess sowie die Visionen, die sich mit ihnen verbinden, beispielhaft diskutiert. Welche Qualitäten an öffentlichem Raum entstehen hier?

Zukunftswerkstatt - Kirchliche Räume - Räume und Menschen
25.02.2023 von 11:00 bis 17:00

Viele katholische wie evangelische Gemeinden werden aufgrund geringerer Ressourcen und rückläufiger Mitglieder ihre Gotteshäuser und Gemeindezentren anders nutzen oder gar aufgeben müssen. Dem soll im Erzbistum Hamburg die Neustrukturierung der pastoralen Räume und die damit verbundene Immobilienreform Rechnung tragen. Dass es sich hierbei nicht nur um eine kirchliche, sondern auch um eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung handelt, wird an der oft sehr emotional geführten Debatte über die Bedeutung der Kirchengebäude deutlich. Der Studientag soll angesichts der Komplexität der Herausforderungen im Umgang mit den kirchlichen Gebäuden Haupt- und Ehrenamtliche bei ihrer Suche nach tragfähigen Lösungen ermutigen und Anregungen geben, auch ungewohnte Wege zu beschreiten.

Die kleineren Pole: Die Verehrung an den Kultorten
13.02.2023 bis 15.02.2023

Die Liturgiereform, deren Grundlagen die Konstitution Sacrosanctum Concilium des Zweiten Vatikanischen Konzils gelegt hat, erweist sich als ein anspruchsvoller Prozess der Erneuerung der kirchlichen Mentalität und Praxis in der Feier des Mysteriums Christi. Teil dieses umfassenden und tiefgründigen Weges ist die Kenntnis und der richtige Gebrauch aller Zeichen des Glaubens, die die Tradition biblischen und patristischen Ursprungs der Kirche übergeben hat und die sie im Laufe ihrer Sendung in der Welt aufnimmt und weitergibt. In Übereinstimmung mit dieser Perspektive hat die Kirche den Kunstwerken und der Architektur, die im Dienst des liturgischen Handelns der verschiedenen Gemeinschaften geschaffen wurden, immer besondere Aufmerksamkeit geschenkt (vgl. SC, Nr. 122-126), und sie fühlt sich auch verpflichtet in der heutigen Zeit "das künstlerische Erbe und die Glaubenszeugnisse der Vergangenheit sorgfältig zu bewahren und weiterzugeben.

Sakrale Orte in säkularen Räumen
06.02.2023 14:00 bis 07.02.2023 15:30

Die Erfahrungen in der Nutzung als Veranstaltungs-, als Konzert- und als Gottesdienstraum, als Ort der Kunst und als temporäres Impfzentrum bilden den Ausgangspunkt für diese Tagung, die nach Aushandlungsprozessen im Kontext hybrider Nutzung in der Kooperation von religiösen und säkularen Akteuren fragt. Ob sich in diesem Gebäude kulturelle Überschneidungen von ‚sakral‘ und ‚säkular‘ feststellen lassen, die neue Konstrukte jenseits dualer Alternativen hervorbringen? In zwei Schritten sollen generalisierende Überlegungen angeregt werden: Zum einen soll das Paulinum als Gedenkort, als Citykirche und als städtischer Ort eingeordnet werden. Am zweiten Tag werden die Beobachtungen dann ins Verhältnis gesetzt zu Konflikten rund um multireligiöse Räume und Räume der Stille an säkularen Institutionen, zu weiteren Kirchen-Wiederaufbauprojekten im ostdeutschen Kontext sowie zu anderen Abtrennungen, die kirchliche und zivilgesellschaftliche bzw. kommunale Nutzung in Kirchengebäuden vermitteln.

Studientage Sakralbauten im Wandel
31.01.2023 bis 01.02.2023

Sakralbauten, die von Beginn an zu den Ikonen und einflussreichsten Projekten in der Baugeschichte zählen, verlieren auch im neuen Millennium nicht an Bedeutung – und Brisanz. Weltweit sehen wir uns mit dem Trend konfrontiert, dass Kirchen, Synagogen und Moscheen jetzt in einer dezidiert zeitgenössischen Architektursprache entworfen und gebaut werden (sollen). Steht diese Entwicklung aber auch gleichbedeutend für den Verlust der vertrauten architektonischen Merkmale, ihrer Symbolik und den Anspruch darauf? Wie gehen die Gläubigen mit dieser Tendenz des 21. Jahrhunderts um? Im Rahmen zweier Studientage (31.01. und 01.02.2023) werden diese Trends, Tendenzen und Meinungen sowie aktuelle Wettbewerbe, Planungen und Beispiele von Umbau und Umnutzung sakraler Architektur der jüngeren Vergangenheit vorgestellt und diskutiert. Zu den Vorträgen eingeladen sind Experten aus Architektur, Kultur, Religion, Wissenschaft und Politik.

Wanderausstellung Kirche - Raum - Gegenwart
20.01.2023 bis 16.03.2023

Die Ausstellung KIRCHE - RAUM - GEGENWART widmet sich der Transformation von Kirchenräumen in Süddeutschland und nimmt Beispiele für konkrete Veränderungen und erweiterte Nutzungen in den Blick. 2022 wurden ortsspezifische Projekte für 4 Kirchengemeinden von jeweils einem Duo aus Kunstschaffenden oder Architekt*innen mit Bezugspersonen der Gemeinden vor Ort entwickelt. Es sind sehr unterschiedliche Ansätze, die jeder auf eigene Art und Weise dazu einladen über ‚aufgeschlossene Kirchenräume‘ nachzudenken – Kirchen, die liturgische Orte bleiben und sich gleichzeitig für Neues öffnen. Dabei steht eine nachhaltige Transformation der Räume im Zentrum, die sich nicht nur über architektonische Lösungen, sondern vor allem über inhaltliche Neubeschreibungen definiert. Die Ergebnisse werden in Form von Renderings, Texten und Modellen in der Ausstellung vorgestellt. Darüber hinaus wird eine Auswahl von 14 bereits umgesetzten Transformationen von Kirchenräumen im süddeutschen Raum vorgestellt.

Synagoge - Kirche - Tempel
27.11.2022 ab 18:00 Uhr

Erinnerung, Verdrängung und Vergegenwärtigung in christlichen Sakralbauten Nach der Ausweisung der Juden aus Köln wird die Synagoge 1425 zur Ratskapelle umgebaut und erhält den Namen „St. Maria in Jerusalem“. Stefan Lochners Altarbild der Stadtpatrone in dieser Kapelle steht heute im Dom. In ihm erscheint der Vorhang des Tempels angesichts der Geburt des Messias Jesus demonstrativ aufgerissen. Ist diese Kölner Geschichte von Verdrängung, Vereinnahmung und Entwertung beispielhaft für das Verhältnis christlicher Sakralbauten zum Judentum? Welche Raumkonzepte der Erinnerung, Vergegenwärtigung und Verdrängung lassen sich in historischen Kirchbauten, aber auch im zeitgenössischen Kirch- und Sakralbau aufspüren und dekonstruieren? Helfen die Ergebnisse im Dialog von Juden und Christen, um ihre Unterschieden- und Verbundenheit angemessen im liturgischen Raum zu gestalten?

Immobilie Kirche - TRANSARA Jahrestagung 2022
30.09.2022 bis 01.10.2022

Kirchengebäude sind Immobilien mit einem Sonderstatus, deren Umnutzungsszenarien von Seiten der Denkmalpflege, Baukultur, Quartiersentwicklung und Bauökonomie viel Fingerspitzengefühl und vor allem Bereitschaft zur transdisziplinären Zusammenarbeit erfordern. Bei der Tagung der DFG-Forschungsgruppe TRANSARA werden in mehreren Impuls-Vorträgen und anschließenden Panels zu Denkmalpflege, Umbaukultur, Architekturentwurf und Immobilienwirtschaft die jeweiligen Wertedebatten und Strategien des Umgangs mit der „Immobilie Kirche“ vorgestellt und nach möglichen Anknüpfungspunkten, aber auch Disputansätzen untersucht werden. Erfahrungsberichte aus der Praxis sowie eine Begehung vor Ort erweitern als Anschauungsmaterial die unterschiedlichen Positionen, belegen aber auch, dass ein sinnvolles Weiterbauen mit der Immobilie Kirche nur im Zusammenspiel Aller erfolgen kann.

Ortsverlust als Chance begreifen und gestalten - Kirchbautag
10.09.2022

Der Workshop beleuchtet Erfahrungen und Perspektiven der interdisziplinären Forschungsgruppe »Transara« zur »Sakralraumtransformation« in Deutschland in Zusammenarbeit mehrerer Universitäten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und gibt Einblicke in die Vorgehensweise der Forschungsgruppe anhand dieses Projekts. Dabei werden die Teilnehmenden in die Kriterienfindung einbezogen, indem es nicht nur um die Transformation des Gebäudes geht, sondern auch um die Entwicklungsprozesse der handelnden Personen und die Auswirkungen auf den Sozialraum. Die beiden Untersuchungsräume Aachen und Leipzig ermöglichen einen Vergleich zwischen Regionen mit unterschiedlichen konfessionellen Prägungen, Ost und West, städtischen und ländlichen Räumen.

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