Teilprojekt 7
Politiken der Grenze. Neubestimmung des Sakralraumbegriffs
Sakralraumtransformation: Politiken der Grenze. Neubestimmung des Sakralraumbegriffs mittels Differenzdenken und spatial turn

Ziel dieses Projekts ist eine Neubestimmung des Sakralraumbegriffs. Zentral hierfür ist – nicht allein aus theologischer Perspektive – das Überschreiten langlebiger Dichotomisierungen (z.B. sakral/profan, Kirche/Welt, Innen/Außen). Dieses kann gelingen, indem Erkenntnisgewinne des spatial turn (ausgehend von Michel de Certeau) zusammengebracht werden mit derzeitigen kulturwissenschaftlichen Diskurssträngen zum Thema Versammlung und Gemeinschaft. Eine mit Hilfe eines Differenzdenkens ermöglichte Neubestimmung des Sakralraumbegriffs legt nicht nur dichotomische Rahmungen und binäre Praktiken offen, sondern ist von gesellschaftlicher Relevanz, insofern Versammlung (Gesellschaft und Gemeinschaft) mit Hilfe "anderer" Politiken (und damit mit Hilfe "anderer" Räume bzw. Raumvorstellungen) und nicht-essentialistischer Denkformen im Anschluss an den postcolonial turn zu denken gesucht wird.
Vom 3. November 2023 (10h)- 4. November 2023 (14h) findet die dritte Tagung der Forschungsgruppe „Transara“ via Zoom statt.
Prof. Dr. Jörg Seip publizierte im Buch "Ambiguität - Identität - Sinnentwürfe" einen Beitrag zur praktisch-theologischen Neubestimmung hegemonialer Verhältnisse.
Unsere DFG-Forschungsgruppe 2733. Sakralraumtransformation wurde für weitere 3 Jahre verlängert.