Universität Bonn

transara_de

21. März 2024

„Konversionen. Glaubensräume im Wandel“ „Konversionen. Glaubensräume im Wandel“

Spring School der TU Dortmund zu „Kirche und Kulturerbe. Bauten des Expressionismus“

Spring School der TU Dortmund zur Wahrnehmung und neuen Nutzung von Kirchengebäuden besonders der 1920er Jahre

Groß (IMG_0715).jpeg
Groß (IMG_0715).jpeg © Manuela Klauser
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.

In Kooperation mit der Uni Greifswald bot die Spring School 2024 der TU Dortmund „Kirche und Kulturerbe“ – zugleich Teil der Workshopreihe „Kirchturmdenken“ – in einer sechstägigen Blockveranstaltung einen intensiven Austausch zwischen angehenden sowie ausgebildeten Theolog:innen, Architekt:innen und Kunsthistoriker:innen. Für TRANSARA nahm Dr. Manuela Klauser an der Spring School teil. Im intensiven Austausch wurde der Wandel religiöser Räume der Gegenwart anhand theologischer Texte und Exkursionen zu Kirchenräumen in neuer Nutzung behandelt. Geleitet wurde die Spring School von der Kunsthistorikerin/Theologin PD Dr. habil. Karin Berkemann (Universität Greifswald/TU Dortmund).

Im Fokus stand das reiche Erbe an Kirchen des Expressionismus (1920er Jahre) im Ruhrgebiet und ihre Wahrnehmung sowohl aus religiöser als auch aus touristischer Sicht. Besucht wurden u.a. die Grabeskirche Liebfrauen, die griech.-orthod. Kirche Heilige Apostel (ehem. ev. Kirche) und die ev. Nikolaikirche in Dortmund sowie die zum Konzertsaal der Emschertainment GmbH umgebaute ehem. Kirche Heilig Kreuz in Gelsenkirchen-Ückendorf. Ferner standen ein Tagesbesuch des Baukunstarchivs NRW zur Sichtung der Nachlässe der Architekten Josef Franke (Heilig Kreuz) sowie Peter Grund und Karl Pinno (Nikolaikirche) auf dem Programm.

Der Austausch theologischer, architektonischer und kunsthistorischer resp. denkmalpflegerischer Positionen ließ im Verlauf der Woche einmal mehr die große Bedeutung der Thematik für das kulturhistorische Selbstverständnis unserer Gesellschaft deutlich werden. Das sehr positiv wahrgenommene Rede- und Aushandlungsbedürfnis aller Teilnehmenden zeigte zugleich auf, dass im interdisziplinären Austausch die unterschiedlichen Perspektiven nicht vorausgesetzt werden können und immer neuer Annäherungen bedürfen, um gemeinsam starke Argumente aller Seiten für den Erhalt und für die lebendige Nutzung dieser wertvollen Orte verfassen zu können.

Dr. Manuela Klauser

klauser@transara.de

Wird geladen