Universität Bonn

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Teilprojekt 2

Sakralraumtransformation am Beispiel hybrider Räume im Raum Leipzig

Sakralraumtransformation im säkularen Kontext am Beispiel hybrider Räume. Kartierung, Ermittlung leitender Logiken und Kriterienfindung in Leipzig

TP2 Gruppenfoto 2024
© Christian Boerger

*** english version below ***

Teilprojekt 2 untersucht Umnutzungen und Nutzungserweiterungen von Kirchengebäuden im Raum Leipzig, führt damit die bislang primär auf westdeutsche Regionen konzentrierte Forschung zu Sakralraumtransformationen weiter und unterläuft damit im konkreten Vergleich mit dem westdeutschen Untersuchungsraum zu rasche und dichotome Kategorisierungen (Ost-West; evangelisch-katholisch). Der Untersuchungsraum umfasst sowohl die Städte Leipzig, Halle und Merseburg als auch unterschiedliche ländliche Räume, zwei Landeskirchen und zwei Bistümer. In der ersten Projektphase wurde die Forschungshypothese der hybriden Nutzung im interdisziplinären Gespräch weiter profiliert und ein funktional-deskriptiver Hybriditätsbegriff erarbeitet, der eine Einordnung unterschiedlicher räumlicher Realisierungen (Simultaneität, Separierung, Anlagerung, Ablösung) ermöglicht und in der zweiten Projektphase weiterentwickelt werden soll. Die vertiefenden Fallstudien basieren auf raum- und architektursoziologischen Einsichten zum Wechselverhältnis von Raum und Akteuren bzw. Nutzung und kombinieren Befragungen, teilnehmende Beobachtungen, Artefakt- und Raumanalysen sowie die Sichtung medialer Wahrnehmungen. Auf der Grundlage der bisherigen Forschungen geht es in der zweiten Projektphase vor allem um die weitere Explizierung der Hybriditätstypologie im Blick auf leitende Raumlogiken, die Beschreibung von ‚Praktiken des Sakralen‘ und die Wahrnehmung und Beschreibung von Aushandlungsprozessen der Akteur:innen. Dabei werden die Sakralraumdiskurse konsequent in grundlegende kirchentheoretische Überlegungen eingezeichnet.

subproject 2
Transformation of Sacred Space as exemplified by Hybrid Spaces in the Leipzig Area

Transformation of Sacred Space in a Secular Context: The Example of Hybrid Spaces. Field Mapping, Determining Logics, and Criteria in Leipzig

subproject 2 investigates the conversion and expansion of church buildings in the Leipzig area, thus expanding on the research on transformations of sacred space that has until now primarily focused on West German regions and undermining overly rapid and dichotomous categorizations (East-West; Protestant-Catholic) in a concrete comparison with the West German study area. The area of study includes the cities of Leipzig, Halle and Merseburg as well as a range of rural areas, two regional churches and two dioceses. In the first phase of the project, the research hypothesis of hybrid use was further profiled in an interdisciplinary discussion and a functional-descriptive concept of hybridity was developed, which enables a classification of different spatial realizations (simultaneity, separation, attachment, detachment) and will be further developed in the second phase of the project. The case studies, which expand on the field research, are based on spatial and architectural sociological insights into the interrelationship between space and actors and/or use and combine interviews, participant observations, artifact and spatial analyses as well as a review of medial perceptions. On the basis of previous research, the second phase of the project is primarily concerned with further explicating the hybridity typology with regard to prevalent spatial logics, the description of 'practices of the sacred' and the perception and description of the actors' negotiation processes. Throughout the second phase, the sacred space discourses are consistently incorporated into fundamental considerations of church theory.


Aktuelles aus Teilprojekt 2
Interview mit Kerstin Menzel

Ein Podcast des NDR zu gegenwärtigen Herausforderungen für Kirchengebäude gibt auch Einblick in die Arbeit von TRANSARA.

Summerschool Sozialraumorientierung

Alexander Deeg und Kerstin Menzel bei "Kirche, die weiter geht": theologische Grundlagen für ein neues Verständnis kirchlichen Auftrags

Was bleibt an Sakralität, wenn eine Kirche umgenutzt wird?

"Heiligende Räume": Beitrag von Kerstin Menzel in der Berliner Theologischen Zeitschrift, u.a. zum Fallbeispiel der Zirkuskirche Großkayna.

Jahrestagung TRANSARA (FOR 2733) mit Ausstellung

Vierte Jahrestagung der interdisziplinären Forschungsgruppe TRANSARA vom 05.-06.07.2024 in der Katholischen Akademie Schwerte.


Kontakt

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Prof. Dr. Alexander Deeg

Leitung - TP 2

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Dr. Kerstin Menzel

Vertretungsprofessorin / Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Elisabeth März

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Alena Meinel

Studentische Hilfskraft

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