Zur Beratungstätigkeit von Prof. Gerhards gehört die theoretische und praktische Erkundung von Kirchenräumen zusammen mit Gemeinden, die die liturgisch und außerliturgisch ihren Raum auf andere Weise nutzen wollen. Dabei sind die Initiativen aus den Gemeinden entscheidend. Wie in manchen anderen Fällen geht es auch hier um den dauerhaften Erhalt des Sakralraum durch erweiterte Nutzung.
Im Kölner Universitätsmagazin ist ein Artikel von Eva Schissler (Universität zu Köln) zum Thema "Die Kirche im Dorf lassen" erschienen.
Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit Namen Professor Gerhards an einem von mehreren Universitäten weltweit vernetzten Seminar teil, dass sich in Auseinandersetzung mit Romano Guardini mit einen neuen Ansatz von Transdisziplinarität und Transklturalität befasste. Es ist Teil eines größeren Projekts, zu dem auch die Transformation von Sakralräumen gehört.
Der Vortrag ging aus von aktuellen Erfahrungen des Verlusts des Heiligen in unserer Gesellschaft, die einhergehen mit dem Zerfall kirchlicher Strukturen und Institutionen. Anstatt dies aber nur negativ zu verbuchen, wurden die Potenziale angesprochen, die sich aus der Entdeckung neuer Begegnungsräume entwickeln können. Hier können Kirchenräume, wenn sie für andere Nutzungen geöffnet und ertüchtigt werden, einen wesentlichen Beitrag für die Neuorientierung des Christentums in der Gesellschaft leisten.
Das Buch "Von der Simultankirche zum ökumenischen Kirchenzetrum" ist erschienen. Mit Herausgeber ist Prof. em. Dr. Albert Gerhards. Außerdem finden sich in diesem Buch noch weitere Beiträge von Mitgliedern der Forschungsgruppe.