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Liturgie als Inszenierung
06.09.2023 12:30 bis 07.09.2023 13:30

In ihrer Liturgie versucht die katholische Kirche, Gottes Heilshandeln in der Welt zu inszenieren. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich die frühe Kirche szenischer Elemente des griechischen Theaters bediente. Das Zweite vatikanische Konzil hat mit seiner Liturgiereform allerdings eine Bedeutungsänderung herbei geführt, für die die Kirche noch keine neue Inszenierung gefunden hat: Die Menschen sind nun "Subjekte der Liturgie". Damit soll das Heilshandeln Gottes für sie mit allen Sinnen und auf unterschiedlichen Beteiligungsebenen erfahrbar werden. Gleichzeitig allerdings werden liturgische Inszenierungen vielen Menschen immer unverständlicher. Selbst Gläubige tun sich manchmal schwer, liturgische Handlungen zu verstehen.

Transformationslandschaften - 4. Jahrestagung Transara
05.07.2024 10:30 bis 06.07.2024 18:00

Nach drei Jahren interdisziplinären Forschens zum Thema "Sakralraumtransformation in Deutschland" zieht die DFG-Forschungsgruppe TRANSARA eine erste Zwischenbilanz und präsentiert in ihrer Jahrestagung 2024 mit Begleitausstellung „TransFormationsLandschaften“ ihre Ergebnisse: Anhand der Fallbeispiele aus den Untersuchungsräumen Aachen und Leipzig werden unterschiedliche Typologien und Praktiken von Sakralraumtransformationen in Ost- und Westdeutschland vorgestellt und die entsprechenden Prozesse der Aushandlung, Neubewertung und Umnutzung analysiert. Dies passiert zum einen aus baukultureller Perspektive, die die historische Bedeutung und Materialwirksamkeit der Kirchenbauten im Fokus sieht und zum anderen aus theologischer Sicht, die nach neu entstehenden Räumen des Sakralen oder Hybriden fragt. Last but not least wird die ökonomische Einschätzung der Immobilienwirtschaft von Kirchenneunutzungen mit eingeblendet.

Epistemologien des Transformierens - 3. Jahrestagung Transara
03.11.2023 10:00 bis 04.11.2023 14:00

Vom 3. November 2023 (10h)- 4. November 2023 (14h) findet die dritte Tagung der Forschungsgruppe „Transara“ via Zoom statt. Thematisch wird es dabei um die Epistemologien des Transformierens gehen, also um die sichtbaren Bedingungen und um die unsichtbaren Bedingtheiten der Veränderung von Sakralbauten. Welche Logiken, Semantiken und Praktiken liegen den Prozessen zugrunde? Auf verschiedene Weisen suchen wir – unter Einbezug von Außenexpertisen – Klärungen und erhoffen uns Verunsicherungen, um so Öffnungen zu schaffen für die „offenen“ Prozesse. Zusammengebracht werden die beobachteten Sakralraumtransformationen mit vier Raummetaphern: Sozialer Raum, Leerer Raum, Performativer Raum und Hybrider Raum. Das Tagungssetting setzt sich zusammen aus Vortragsinputs, Diskussionen und Workshops sowie einer Künstlerischen Intervention.

Über das Verhältnis von Christentum, Judentum & Staat im 19. Jh.
13.03.2023 12:30 bis 15.03.2023 13:00

Das DFG-Netzwerk »Religion im Plural« lädt alle Interessierten zu seiner dritten Tagung ein, die vom 13. bis 15. März 2023 in Mainz und Frankfurt am Main veranstaltet wird. In interdisziplinärer Perspektive untersuchen die 15 Mitglieder, wie die zunehmende religiöse Differenzierung im langen 19. Jahrhundert in Musik, bildender Kunst, Architektur, Theologien, religiöser Praxis und gesellschaftlichen Institutionen gestaltet, artikuliert und gedeutet wurde. Die dritte Netzwerktagung diskutiert das Verhältnis von Religion und Staat, das im deutschsprachigen Kulturraum im Verlauf des 19. Jahrhunderts durch Erlässe zur Religionsfreiheit und zur Gleichstellung der christlichen Kirchen sowie durch die Emanzipationspolitik gegenüber dem Judentum auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt wurde und zugleich ein spannungsreiches Unterfangen blieb.

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